Zwergschnäpper - Ficedula parva (BECHST., 1792)
Bevorzugter Lebensraum sind einschichtige (seltener zwei- und mehrschichtige), mittelalte bis alte Laub- und Mischwälder unterschiedlicher Zusammensetzung (insbesondere mit Buchenbeständen) auf frischen nährstoffreichen Böden, teilweise auch Parkanlagen.
Die Brutzeit erstreckt sich über die Monate Juni und Juli. Im Mai/Juni treffen die Zugvögel im Brutgebiet ein, der Abzug erfolgt vorwiegend in den Monaten August und September.
Der Zwergschnäpper weist regelmäßige Vorkommen in der Sächsischen Schweiz und im Erzgebirge auf. Vereinzelte Nachweise gibt es auch aus anderen Naturräumen, beispielsweise Dresdner Elbtalweitung, Oberlausitzer Heide- und Teichgebiet, Östliche Oberlausitz, Oberlausitzer Gefilde, Altenburg-Zeitzer Lößhügelland und Nordsächsisches Platten- und Hügelland.
Nach der Roten Liste Wirbeltiere ist die Art in Sachsen »extrem selten«. Insgesamt wird mit 20 bis 40 Brutpaaren gerechnet. Neben anderen Faktoren stellt der Verlust an Brutbäumen eine Gefährdung für den Zwergschnäpper dar.
Weiterführende Informationen zum Zwergschnäpper
Ansprechpartner
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat 62: Artenschutz, Auen und Moore
Heiner Blischke
Telefon: 03731 294-2201