Rauhfußkauz - Aegolius funereus (Linnaeus, 1758)
Er besiedelt geschlossene strukturreiche Nadelwälder (Fichten- oder Fichten-Kiefernwälder), die mit alten Laubbäumen durchsetzt und durch einen kleinräumigen Wechsel von Altholz, Dickungen und Blößen gekennzeichnet sind.
Der Rauhfußkauz brütet von Anfang März bis Anfang Juli in Schwarzspechthöhlen, vorwiegend in alten Rotbuchen. Darüber hinaus bezieht er auch Nistkästen oder brütet in größeren Restwäldern.
Der nachtaktive Stand- und Strichvogel ernährt sich vorwiegend von Nagetieren, in kleinerem Umfang auch von Spitzmäusen und Kleinvögeln.
Verbreitungsschwerpunkt des Rauhfußkauzes in Sachsen ist das Bergland und Mittelgebirge: Vogtland, Erzgebirge, Sächsische Schweiz, Oberlausitzer Bergland und Zittauer Gebirge. Darüber hinaus liegen stabile Ansiedlungen im Hügel- und Tiefland vor, besonders in der Lausitz.
Der jährlich stark schwankende Gesamtbestand wird mit 300 bis 500 Brutpaaren angeben.
Als Hauptgefährdungsfaktoren der nach der Roten Liste nicht gefährdeten Art gelten immer noch forstliche Bewirtschaftungsmaßnahmen mit geringen Umtriebszeiten, Beseitigung von Alt- und Totholzvorkommen sowie Störungen während der Brutzeit.
Weiterführende Informationen zum Rauhfußkauz
Ansprechpartner
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat 62: Artenschutz, Auen und Moore
Heiner Blischke
Telefon: 03731 294-2201